Die Hexe...

Kurze Inhaltsangabe der verarbeiteten Filme
 
 
Die Grauzone
Eine Gruppe ungarischer KZ-Häftlinge, die im Herbst 1944 mit der KZ-Leitung kooperierte, um ihre eigene Exekution aufzuschieben, plant den Ausbruch und versucht, ein junges Mädchen zu retten, das die Vergasung überlebt hat. An die Autobiografie eines ungarischen Arztes angelehnte Verfilmung eines Bühnenstücks, die eine extrem realistische Nachgestaltung von Vorgängen im KZ Auschwitz-Birkenau unternimmt.

Outland, Planet der Verdammten
Ein Marshall deckt in einem Titanbergwerk auf einem Jupitermond illegale Drogengeschäfte auf und muß sich gegen zwei auf ihn angesetzte Killer zur Wehr setzen. Spannender und origineller Science-Fiction-Thriller, der Handlung und Motive des Westernklassikers "Zwölf Uhr mittags" ins Weltall verlegt.

Der Weidenbaum
Ein alter Müller, der den Mord an einem Geldboten beobachtet hat, nimmt die versteckte Beute an sich, um das Verbrechen zu melden. Er wird von Behörde zu Behörde geschickt, wobei man ihn jedesmal um einen Teil des Geldes erleichtert. Als der Müller den Mörder schließlich zum Geständnis überredet, reagieren die Behörden mit ähnlicher Ungläubigkeit. Der Mörder verübt Selbstmord, um seine Tat zu sühnen. Verfilmung einer Erzählung von Anton Tschechow durch den in Deutschland lebenden Iraner Saless.

Nächtliches Treiben
Zwei junge Menschen im Strudel des gleißenden Nachtlebens in der französischen Metropole.

Das dreckige Dutzend
Ein abgesetzter amerikanischer Major muss im Jahr 1944 aus 12 kriminellen Psychopathen in einem Soldatenstraflager ein "Himmelfahrtskommando" bilden, um gemeinsam mit ihnen ein SS-Quartier auszuheben und durch diese "Bewährung" von höchsten Gerichtsstrafen befreit zu werden. Nur zwei von ihnen bleiben mit zerschossenen Gliedern übrig. Ein perfekt inszenierter, ebenso düsterer wie brutaler Kriegs-Thriller.

Die Bande des Schreckens, Edgar-Wallace, TV
Der Geist eines hingerichteten Scheckfälschers tötet dessen Gegenspieler. Kriminalfilm auf der Edgar-Wallace-Linie, mit einigen Schockelementen, aber auch trockenem Humor.

Species
Drei Wissenschaftler, ein Hellseher und ein Spezialagent jagen eine weibliche Kreatur, die aus dem kombinierten Erbgut von Menschen und Außerirdischen entstand.

Suicide Kings
Vier Jugendliche, die ein entführtes Mädchen freipressen wollen, kidnappen ihrerseits einen Gangsterboss, um an die Hintermänner des Verbrechens heran zu kommen. Während der Aktion fungieren Chauffeur und Anwalt des Gangsters als Mittler und Helfer, der wiederum versucht, einen Keil zwischen die jungen Männer zu treiben.

Im Vorhof zur Hölle
Ein Undercover-Agent irischer Abstammung kann sich nach seiner Rückkehr nach New York im Viertel seiner Jugend in eine irische Gangsterorganisation einschleichen. Der Versuch, sie auszuhebeln, mißlingt. Er muß mit ansehen, wie Tugenden und Traditionen mit Füßen getreten werden und man auch vor Brudermord nicht zurückschreckt, und bereitet dem Schrecken ein schreckliches Ende. Zum Ende hin ungemein harter Gangsterfilm, der eine Atmosphäre steter Bedrohung schafft und seine Geschichte spannend und dicht erzählt.

Verdammt sind sie alle
Ein amerikanischer Kriegsheimkehrer und gescheiterter Schriftsteller kann in seiner Heimatstadt nicht mehr Fuß fassen: Ein Außenseiter in der zerrütteten Familie seines Bruders, wendet er sich einem Berufsspieler und einer Provinz-Prostituierten zu; seine Liebe zu einer Literaturdozentin bleibt glücklos. Ein düsteres Verlierer-Porträt nach einem Roman von James Jones; sorgfältig in Inszenierung und Charakterzeichnung, geprägt von einer rat- und hoffnungslosen Gesellschaftskritik sowie von bitterer Anteilnahme.

Wem die Stunde schlägt
Die Liebe zwischen einer Spanierin und einem amerikanischen Lehrer, der 1937 im spanischen Bürgerkrieg als freiwilliger Partisan im Dienst der Antifaschisten eine wichtige Brücke zu sprengen hat. Spannendes Melodram.

Nobody
Ein Auftragskiller zweifelt nach seinem letzten Job an seinem Verstand, da ihn niemand mehr zu erkennen scheint. Zudem glaubt er, dass ihn ein Unbekannter verfolgt. Um Dichte und inhaltliche Tiefe bemühter Noir-Thriller.

Bis aufs Messer
Früher Film von Alfred Hitchcock: Die Auseinandersetzungen zwischen einer wohlhabenden Gutsbesitzerfamilie und den neureichen Nachbarn, die sich einer seit Jahrzehnten im Ort ansässigen Familie gegenüber übel benehmen, was die "Aristokraten" zum Eingreifen veranlaßt.

Auf Messers Schneide
1946
Ein ehemaliger Kampfflieger, aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt, versucht inmitten einer materialistischen Gesellschaft den Sinn des Lebens zu finden. In primitivsten Verhältnissen, unter Pariser Schriftstellern und Malern, unter den Arbeitern eines französischen Kohlebergwerks, auf mühevollen Wegen, die ihn bis nach Indien führen, sucht er vergeblich eine endgültige Antwort. Immerhin erkennt er, daß Bedürfnislosigkeit und Güte seiner Seele Frieden geben werden.

1984
Der bereits 1946 adaptierte Roman von Maugham in einer dekorativ-reizvollen Neuverfilmung. Die innere Odyssee des amerikanischen Kriegsheimkehrers - Ausdruck der Suche nach dem Sinn des Lebens, nach Identität und Erkenntnis - wird als Abenteuer einer gelassenen, mitleidenden, ehrlichen Seele dargestellt, ohne daß die religiöse Dimension voll zur Geltung kommt.

Das indische Tuch, Edgar Wallace, TV
Ein Geisteskranker ermordet die gesamte Familie. Serien-Gruselkrimi nach Edgar Wallace.

The Crow, Die Krähe
Ein Rockmusiker, der mit seiner Geliebten von Gangstern getötet wurde, kehrt aus dem Grab zurück, um sich zu rächen. Mit Hilfe einer Krähe, die ihm Schutz und Späher ist, bringt er die Mörder zur Strecke. Als deren Auftraggeber, ein Rauschgiftboß, seines Gegners habhaft werden will, entbrennt ein blutiger Krieg zwischen den Lebenden und dem Toten. Eine in Geschichte und Charakteren flache, atmosphärisch aber phasenweise dichte Mischung aus Krimi, Action- und "gotischem" Horrorfilm nach einer Comic-Vorlage.

Die schwarze Katze
Ein junges amerikanisches Ehepaar begegnet auf einer kleinen Bahnstation in Ungarn einem österreichischen Psychiater. Auf der Fahrt zum Hotel kommt es zu einem Unfall, wobei der Taxifahrer getötet und die Frau verletzt wird. Der österreicher führt sie zu einem alten Herrenhaus, wo sie von dem exzentrischen Gastgeber bald durch die unheimliche Atmosphäre geängstigt werden. Nach vielen schlimmen Ereignissen kommt es zu einer tödlichen Auseinandersetzung zwischen dem Psychiater und dem Hausherrn.

Hexenkessel
1973
Die Schilderung des Lebens im New Yorker Stadtteil Little Italy, dem Viertel der italienischen Einwanderer, und einiger seiner jungen Bewohner aus der sozialen Unterschicht, die ihrem perspektivlosen Leben durch Schwarzhandel, Mafia-Lehrjahre und nächtliche Schießereien entkommen wollen. Ihre teils tragikomischen Erlebnisse und ihre Art von Realitätsflucht enden zum Teil in Gewalt und Zerstörung. Ein intensiver, teilweise wie über "die Wirklichkeit" improvisiert wirkender Film, beklemmend durch die exhibitionistischen Gefühlsausbrüche der Akteure. Der damals 30jährige Scorsese inszenierte aggressiv, temporeich und mit aufmerksamem Blick für authentische Details, wobei er eine sehr eigenwillige "Großstadtpoesie" schuf, die das autobiografische Milieu mit den Mythen des amerikanischen Gangsterfilms reibt.

Die Königin der Verdammten
Nach 100 Jahren Dämmerschlaf verlässt ein Vampir sein Exil, um als Star einer "Gothic"-Band Karriere zu machen. Das ruft Parapsychologen, Familienmitglieder und die Königin aller Vampire auf den Plan, die mit ihm ein neues Königreich gründen will. Horrorfilm, der ganz auf die Faszination eines unterkühlten New-Wave-Looks setzt.

Mad Dog
1975
Schilderung der letzten zwölf Lebensjahre des australischen Gesetzlosen Daniel Morgan, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Neusüdwales sein Unwesen trieb. Filmballade mit hervorragenden Landschaftsaufnahmen, die in zum Teil äußerst realistischer Weise ein unmenschliches Justizsystem anprangert.

Feuer und Eis
Ein barbarischer Eiszeit-Lord entführt die Tochter eines zivilisierten Vulkan-Herrschers. Zwei Helden befreien die Prinzessin und vereiteln damit seine Pläne, die Welt zu erobern. Fantasy-Zeichentrickfilm.

Godzilla,
1954
Ein prähistorisches Seeungeheuer wird durch Atombombentests aufgescheucht und versetzt Tokio in Angst und Schrecken, bis ein Wissenschaftler das drachenähnliche Monster mit einer Superbombe erledigt und anschließend Selbstmord begeht, um diese neue Erfindung nicht in die Hände unverantwortlicher Menschen kommen zu lassen. Hier findet das japanische Atombombentrauma auf sehr triviale Weise seinen Ausdruck. Tricktechnisch simpel, aber mit naiver Fantasie in Szene gesetzt, wurde der Film mit dem bizarren Ungetier ein internationaler Erfolg und setzte eine Serie in Gang, die auch in den 90er Jahren noch fortgesetzt wird.

Wartezimmer zum Jenseits
Ein englischer Student sprengt einen Erpresserring, der seinen millionenschweren Onkel ermordete. Ein überdrehter und kaltschnäuziger Kriminalfilm in der Tradition der in den 60er Jahren populären Edgar-Wallace-Krimis.

Jenseits aller Grenzen
Durch das beherzte Auftreten eines desillusionierten Entwicklungshelfers verwandelt sich eine arglose Ehefrau und Mutter aus einflussreichem englischem Haus von der gedankenlosen Mitveranstalterin opulenter Charity-Partys zur engagierten Kämpferin gegen Armut und Ungerechtigkeit. Eine in ihrer hoffnungslosen Naivität unfreiwillig zynische, kolonialverkitschte Variante eines "Julia"-Romans, die sich Leid und Armut als aufgesetzte Kulisse einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte erwählt.