Elora Sheone Besa

Kurze Inhaltsangabe der verarbeiteten Filme
 
 
Führer durch die Welt
Experimenteller Spielfilm. Ausgehend von einem Gespräch zwischen einem Mann und einer Frau, die über mögliche Formen des Lebens reden, werden Bilder als Zeichen innerer und äußerer Erkenntnissuche aneinandermontiert: Gesten des Zeigens, des Erklärens, Blicke des Suchens und Erkennens.

Novalis, Die blaue Blume
An Hand der Biografie des Dichters Novalis, Friedrich von Hardenberg, versucht der Film nicht nur eine Auseinandersetzung mit der deutschen Romantik, sondern mit dem deutschen Wesen schlechtin.

Die Frau meiner Träume
Ein Revuestar verliebt sich in einen ernsthaften Ingenieur, dem sie ihre Karriere opfert, nachdem sie zunächst in der Rolle des Hausmütterchens seine Vorurteile gegen die leichte Muse zerstreut hat.

In einem anderen Land
Großangelegte Schaubilder von der italienischen Alpenfront im Ersten Weltkrieg, verbunden mit der Liebes- und Fluchtgeschichte eines Amerikaners und seiner Geliebten, die jenseits der rettenden Schweizer Grenze bei der Geburt ihres Kindes stirbt. Von der bitteren Tragik des gleichnamigen Hemingway-Romans sind nur bildwirksame Äußerlichkeiten übriggeblieben.

Das Flüstern der Bäume
Im Sommer jedes Jahres verlassen die Mapuche-Pehuenche ihre Wohnhäuser, um zur Ernte in die dichten Araukarien–Wälder zu ziehen. Die Männer klettern auf die bis zu 30 Meter hohen Bäume und ernten die Samen. Für ihre Vorfahren war es die einzige Möglichkeit zu überleben. Sie machten daraus Brot und Brei. Auch heute noch stellt es ihre Lebensgrundlage dar. Jedoch wird die Ernte nun jedes Jahr in großen Mengen verkauft. Das verschafft ihnen einen materiellen Zugewinn. Obwohl sich viel verändert, versuchen sie an den Grundwerten ihrer Kultur festzuhalten. Die Liebe und die Familie stehen im Zentrum ihres Alltages. Ein Leben ohne diese beiden Grundpfeiler wäre für sie nicht lebenswert.

500 Nationen, Geschichte der Indianer
Die achtteilige Doku-Serie fasst den Begriff "Indianer" weit: Indianer sind Azteken im Süden ebenso wie Eskimos im Norden und die nordamerikanischen Ureinwohner. Damit wird versucht, das Geschichtsbild der meisten Amerikaner zu korrigieren, das gewöhnlich mit Columbus bzw. der Ankunft der Pilger von der "Mayflower" einsetzt. Der Film weist darauf hin, dass schon vor Columbus Gemeinschaften mit hoch entwickelter Kultur bestanden. Dass die parteiliche Perspektive dieser Geschichtsbetrachtung allzu gern und oft zu Superlativen greift, scheint in der Logik derartiger Unternehmen zu liegen. Brisanz und Qualität der einzelnen Folgen sind unterschiedlich; insgesamt aber vermittelt die Serie durchaus neue Erkenntnisse, geht es doch um eine Geschichte, die in Amerika noch längst nicht abgeschlossen oder "bewältigt" ist.

Die Stimme der Indianer
Eine Dokumentation, die die gegenwärtige Bedeutung des indianischen Erbes zu ermessen versucht und nach Brasilien, Mexiko und Guatemala führt, wo unterschiedliche Persönlichkeiten wie ein Indianerführer und ein Erzbischof, der die Befreiungstheologie vertritt, tagtäglich für den Erhalt der indianischen Identität kämpfen. Letztlich wird deutlich, dass es keine indianische Frage gibt, sondern eine Vielzahl konkreter Situationen und Probleme, die jeweils geeignete Lösungen erfordern.

Lucky Luke
Der einsame Cowboy Lucky Luke säubert ein Städtchen von Banditen und bleibt auch Sieger im Kampf gegen Verbrecher und Indianer. Comic-Verfilmung voller Zitate aus US-Western der 50er Jahre, die ihren Witz aus der karikierenden Darstellung der Klischees der Gattung bezieht.

Eine Frau mit Hut
Das Porträt einer jungen Schauspielerin, die nur in Nebenrollen Beschäftigung findet, auf der Suche nach ihrer Identität, nach beruflicher Entfaltung und menschlicher Erfüllung ist. Mit großer Einfühlsamkeit und sanfter Melancholie entwirft der Film das stimmige und vielschichtige Bild einer Frau, die mit Zähigkeit ihren Weg verfolgt.

Kill Bill
Eine "die Braut" genannte Frau überlebt als Einzige einen mörderischen Angriff auf ihre Hochzeitsfeier. Nach vier Jahren aus dem Koma erwacht, beginnt sie einen blutigen Rachefeldzug, um an den Oberschurken heran zu kommen. Quentin Tarantinos fulminant inszenierter, auf zwei Teile konzipierter Thriller ist ein überbordender Zitatenschatz voller Referenzen auf die asiatische Kultur- und Kinogeschichte, bei dem die Begriffe "Ehre" und "Rache" im Zentrum stehen.

Buffalo Bill und die Indianer
Der legendäre Westernheld Buffalo Bill glorifiziert sich selbst in einer Show, die seine angeblichen Heldentaten zelebriert. Der Auftritt des Sioux-Häuptlings Sitting Bull entlarvt die hohle Pose des "Helden". Eine ironische Persiflage auf das Showgeschäft, die die Mythen des Westerns demontiert und die Legende von den Heroen der amerikanischen Geschichte als Lüge entlarvt.

Die heilige Hure
Eine junge Frau, angehende Professorin für katholische Theologie, nimmt eine zweite Identität als Prostituierte und Domina an, die sich der drastischen "Erlösung" und "Befreiung" der Männer verschreibt. Ein ausgesprochen spekulativer Fernseh-Film, der sich im Brackwasser einer vorgeschobenen und vermeintlichen Kirchenkritik, die die Komplexe Sexualität, Abtreibung, Zölibat, Homosexualität und Priesterweihe betreffen soll, vornehmlich der voyeuristischen filmischen Darstellung sadomasochistischer Exzesse im Dunstkreis einer zwar weihrauchgeschwängerten, ansonsten aber völlig ahistorischen oder virtuellen Kirche, die es so nicht gibt, verschreibt.

Geliebte Aphrodite
Ein New Yorker Sportjournalist und eine Galeristin, die feststellen, daß zum Glück ihrer Ehe etwas fehlt, adoptieren einen kleinen Jungen. Der Mann forscht der Mutter nach und findet sie in einer warmherzigen Prostituierten, zu der er sich hingezogen fühlt. Was in klassischer Zeit, die durch einen griechischen Tragödienchor repräsentiert wird, ein Trauerspiel gewesen wäre, entwickelt Woody Allen zu einer pointen- und einfallsreichen, klugen und warmherzigen Komödie, mit der er wiederum die Sinnsuche eines intellektuellen Stadtmenschen beschreibt.

Star Wars
Lea