Hektisches Treiben

Kurze Inhaltsangabe der verarbeiteten Filme
 
 
Wall Street
Ein kleiner Börsenmakler kann der Versuchung nicht widerstehen, auch über die Grenzen der Legalität hinaus Handlanger eines erfolgreichen Wall-Street-Spekulanten zu werden. Ein mit schauspielerischen Glanzpunkten aufwartender Film über die moralische Verkommenheit skrupelloser Spekulanten an der New Yorker Börse, der vor allem durch eine aufgeputschte, überraschungslose Story auffällt als auch durch seine unsensible, gelegentlich allzu kraftprotzerische Machart skeptisch stimmt.

Nach uns die Sintflut
In einer Stadt in Missouri, die mitten im Januar von einer Hitzewelle heimgesucht wird, lernen sich ein Mann und eine Frau kennen, zwei ziellose Existenzen. Als sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten, machen sie sich, verfolgt von der Polizei, zusammen mit einem Freund auf den Weg nach New York. Spielfilmdebüt; eine Mischung aus Komödie und Thriller, aus Roadmovie und modernem Märchen.

Gegen jede Regel
Im Jahr 1971 wird auch in einer amerikanischen Kleinstadt die Rassentrennung an den Schulen aufgehoben. Ein farbiger Trainer soll die nunmehr gemischte Footballmannschaft der High School fit machen. Widerstand kommt nicht nur aus den Reihen der Spieler, sondern auch vom bisherigen Trainer, der sich um seine Beförderung gebracht fühlt. Auf Tatsachen beruhende Mischung aus Rassendrama und Sportfilm, die beide Themen geschickt miteinander verbindet.

Die Regeln der Gewalt
Ein junger Mann leidet seit einem selbstverschuldeten Autounfall, bei dem zwei seiner Freunde ihr Leben verloren, unter Schuldgefühlen, Gedächtnisverlust und einer halbseitigen spastischen Lähmung. Als Reinigungskraft einer Bank fristet er ein tristes Dasein, bis er die Bekanntschaft eines Kleinkriminellen macht, der ihn in die Pläne zu einem Einbruch an seinem Arbeitsplatz verwickelt. Unaufgeregt und stimmig entfaltet der durchkomponierte, an Film-noir-Traditionen erinnernde Thriller seine Spannung und erweist sich mit seinen herausragenden Darstellern als bewegende Charakterstudie.

Ekel
Eine sensible Londoner Maniküre, die sich in einer von Männern dominierten Welt hilflos und bedroht fühlt, wird allmählich das Opfer von Wahnvorstellungen. Sie dämmert in der Wohnung ihrer verreisten Schwester dahin und begeht in ihrer Verzweiflung einen Doppelmord. Der zweite im Ausland entstandene Spielfilm des Polen Roman Polanski. Von einer atmosphärisch dichten Milieubeschreibung ausgehend, macht sich die Inszenierung zunehmend den Blickwinkel der Heldin zu eigen und verfremdet den banalen Alltag zu einem Inferno schockierender Visionen. Ein handwerklich perfekter Psycho-Thriller, der mit Elementen der Horror-Dramaturgie arbeitet und dem Zuschauer seine eigene voyeuristische Perspektive vor Augen führt.

Knall und Fall als Hochstapler
Die "Knall und Fall"-Klamotten mit den Protagonisten Hans Richter als dummdreister Pfiffikus und Rudolf Carl als quengelnder Tropf waren ein Versuch, deutsche Nachfolger für Dick und Doof oder Pat und Patachon populär zu machen. Beide spielen Landstreicher, die unversehens in prekäre Situationen hineinstolpern.

Das fremde Gesicht, TV
1991
Ein inszenatorisch und darstellerisch überdurchschnittliches Fernsehdrama: Eine wohlhabende Frau freundet sich mit einer Obdachlosen an, die aber jede Unterstützung ablehnt. Nach dem Tod ihres Mannes plötzlich mittellos geworden, lernt sie, die Situation ihrer Freundin besser zu verstehen.

Das ungeduldige Herz
Eine ambitionierte und temperamentvolle Sozialarbeiterin vertieft sich in ihre Arbeit, wobei sie häufig nicht mehr die Grenzen ihres persönlichen Engagements ziehen kann. Auch die Menschen in ihrem Privatleben behandelt sie zunehmend als "Fälle" und verliert allzu schnell die Geduld, sich auf ihre eigenen Gefühle einzulassen. Dramatischer Fernseh-Spielfilm, der lebensbejahend und mit realistischem "Idealismus" die Schwierigkeiten einer Frau schildert, Privatleben und Beruf in Balance zu halten und dabei Kopf und Herz in Einklang zu bringen. Genau beobachtet, fesselnd durch die ungeheuer lebendige Darstellung der Hauptdarstellerin.

Das schnelle Geld
Ein Tycoon, der das Wettgeschäft kontrolliert, wird auf einen Ex-Football-Spieler aufmerksam, der durch eine Verletzung seine Profi-Karriere an den Nagel hängen musste und nun als Handlanger im Wettgeschäft arbeitet, wo er durch treffsichere Voraussagen auffällt. Das vermeintliche Vater-Sohn-Gespann entwickelt schon bald unterschiedliche Interessen, bei denen die Frau des Tycoons eine wesentliche Rolle spielt.

Kommissar Wallander, Die Brandmauer, TV
Mysteriöse Morde, verschwundene Leichen und die Entdeckung eines Computer-Netzwerks, das eine Attacke auf ein internationales Bankensystem ermöglichen soll, halten den schwedischen Kommissar Wallander auf Trab. Ausgerechnet das Treffen mit einer Internet-Bekanntschaft, das seine Tochter arrangierte, führt zur Lösung des komplizierten Falls. Routiniert-spannende Fernseh-Neuverfilmung eines Romans von Henning Mankell; der überzeugende britische Schauspieler Kenneth Branagh drückt dem Ermittler seinen ganz persönlichen Stempel auf.

Die Tür mit den sieben Schlössern, Edgar Wallace, TV
Weiterer Serienkrimi nach Edgar Wallace. Die in gewohnter Weise teils gruselig, teils komisch eingefärbte Mordhandlung läßt sieben Erbschleicher einen verbrecherischen Kampf untereinander führen. Standard-Unterhaltung, in ihren besten Momenten von unfreiwilliger Komik.

Auf kurze Distanz
Ein junger Mann in der amerikanischen Provinz, der mit einer Mischung aus Furcht und Faszination seinem kriminellen Vater nachzueifern versucht und eine Jugendbande gründet, gerät in einen blutigen Unterwelt-Krieg. Mitreißend inszenierter Thriller mit sozialpsychologischem Hintergrund, intensiver Milieuzeichnung und überzeugenden Darstellern. Der Vater-Sohn-Konflikt wird allerdings nur unvollkommen ausgeleuchtet und tritt oft hinter den Actioneffekten zurück.

Ein langer Weg zu sich selbst
Die Ehe zwischen Anna und Schurik verläuft problemlos und glücklich. Als sich jedoch die begabte Malerin immer mehr in die Kunst vertieft, stößt sie bei ihrem Mann auf Unverständnis.

Rote Laterne
In den 20er Jahren kommt eine junge Frau als vierte Ehefrau eines mächtigen Feudalherren in dessen Palast und wird mit den strengen Ritualen der Einordnung und Unterwerfung konfrontiert. Handelnde Figur im Intrigenspiel der rivalisierenden Frauen und dessen Opfer zugleich, zerbricht sie an den unmenschlichen Strukturen. Ein düsteres, in faszinierenden Bildern von konzentrierter Strenge entwickeltes Drama. In Blicken und Gesten eingefangene Signale der Leidenschaft, sinnlichen Stärke und individuellen Würde werden zu bewegenden Hoffnungsträgern für ein mögliches Leben jenseits von Unfreiheit und Unterdrückung.

Polaroid, Magische Momente
In den 1960er- und 1970er-Jahren war die Sofortbildkamera das Symbol einer Popkulturbewegung und beeinflusste zahlreiche prominente Künstler Ansel Adams, Andy Warhol, Robert Mapplethorpe. Im Zeitalter der Digitalfotografie ließ das Interesse an ihr nach, doch etliche Künstler verwenden sie immer noch. Als 2008 die Produktion des Fotomaterials eingestellt wurde, gründete sich in Enschede eine kleine Firma, die die Produktion weiterführt und Fotokünstler beliefert.

Getaway
Ein Gangster flüchtet mit seiner Frau und einer halben Million geraubter Dollar unter Zurücklassung vieler Leichen über die amerikanisch-mexikanische Grenze. Brillant inszenierter Thriller, der sein Thema, das Problem des naiven Verhältnisses der amerikanischen Gesellschaft zur Gewalt, nachdrücklich in die Genrehandlung einbettet, auch wenn es gelegentlich durch die reißerische und brutale Fassade verdeckt wird.

Ein einziger Augenblick
Ein Vater verliert sein Kind durch einen Unfall, bei dem der Verantwortliche Fahrerflucht begeht. Das Drama zeigt die tragisch ineinander verwobenen Schicksale beider Männer, die die Zerbrechlichkeit menschlicher Existenzen reflektieren und Fragen nach dem Umgang mit Schuld und Leid aufwerfen.

Wie ein Blitz, TV
Wie ein Blitz ist ein dreiteiliger deutscher Kriminalfilm aus dem Jahr 1970, der vom Westdeutschen Rundfunk Köln produziert wurde. Er gehört zu der Reihe von Durbridge-Filmen, die in den 1960er und 1970er Jahren in Deutschland zu Straßenfegern wurden. Regisseur des Mehrteilers war Rolf von Sydow.