Ich starre

Kurze Inhaltsangabe der verarbeiteten Filme
 
 
The Wall
Grell-monströse Illustrationen zum gleichnamigen Rock-Oratorium der englischen Popgruppe "Pink Floyd": Ein Rockmusiker durchlebt in einem Hotelzimmer in Los Angeles Stationen seiner tristen Kindheit, seines gescheiterten Privatlebens und seiner steilen Karriere. Die visionären Fragmente seines Deliriums fügen sich zu einer Mauer, die ihn in völliger Kommunikationsunfähigkeit einschließt.

Weiße Wände
Eine Recherchereise entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, auf den Spuren von Wim Wenders 1975 gedrehtem Roadmovie "Im Lauf der Zeit": Wie haben sich die Region, ihre Menschen, ihre Kinokultur in der Zwischenzeit verändert Im Gespräch äußert sich Wenders zudem über die Zukunft des Kinos. Ein spannender Dokumentarfilm, der Aufschluß über deutsche Befindlichkeiten und den Wandel der Zeiten gibt.

Beyond the Limits
Zwei von einer Rahmenhandlung zusammengefasste Horror-Episoden aus der Werkstatt eines bayerischen Amateur-Filmers. 1. Die gewalttätigen Büttel eines Drogenbosses sprengen eine Abendgesellschaft und suchen mit Terror und Gewalt nach einem Koffer mit Kokain. 2. Ein mittelalterlicher Priester forscht nach dem Geheimnis des ewigen Lebens und bringt im Zuge seiner äußerst brutalen Experimente die Frau eines Ritters in seine Gewalt, der sich zu wehren weiß.

Bittere Ernte
Im Kriegsjahr 1943 versteckt ein polnischer Bauer eine geflohene Jüdin vor dem Zugriff der Nazis und verliebt sich in sie. Durchseine zwiespältige Haltung angesichts der Notsituation treibt er sie zum Selbstmord. Eine intensive psychologische Studie über politischen Opportunismus im Widerstreit mit privatem Gefühl.

Das letzte Ufer
Versuch, die Gefahr eines Atomkriegs und seiner Folgen allgemein bewußt zu machen. Die Schilderung eines möglichen Weltendes und des Verhaltens der letzten Menschen.

Das letzte Einhorn
Das letzte Einhorn macht sich auf die Suche nach seinen verschwundenen Artgenossen, befreit sie aus ihrer Gefangenschaft und rettet so das Wunderbare vor dem Aussterben. Ein literarisch anspruchsvolles, aber reichlich kitschiges Zeichentrick-Märchen, das dem Wunsch nach einer Herrschaft der Poesie und dem Sieg des Schönen über Gewalt und Zerstörung Ausdruck verleiht.

Der letzte Tag
Ein Student reist über Weihnachten zu seiner Familie ans Meer. Im Zug lernt er eine mysteriöse junge Frau kennen, die er spontan einlädt. Die Eltern geben ihnen in der Annahme, sie seien ein Paar, ein gemeinsames Zimmer, wo sie die Nacht verbringen, aber auf Distanz bleiben. Der junge Mann verliebt sich in sie, sie aber fühlt sich zu seinem Jugendfreund hingezogen und beginnt ein Verhältnis mit ihm. Die Einsamkeit des Studenten ist grenzenlos, doch erst eine Enthüllung der liebenden Mutter, die ein Familiengeheimnis preis gibt, leitet die Katastrophe ein.

Der Teufel in Seide
Aus eifersüchtiger Besitzgier zerstört eine krankhaft egozentrische Frau das Leben ihres Mannes. Als sie ihn verliert, begeht sie Selbstmord in einer Form, die ihn des Mordes verdächtig erscheinen läßt. Nach einem mittelmäßigen Fortsetzungsroman .

Tod im Spiegel
Nur mit Mühe überwindet ein wohlhabender Bauunternehmer nach einem schweren Autounfall seinen Gedächtnisschwund. Dabei kommt er mit Hilfe eines Detektivs seiner zurückliegenden Ehekrise auf die Spur und findet Hinweise, daß der Unfall in Wahrheit ein Mordversuch gewesen sein könnte. Ein raffiniert konstruierter Thriller im Geist der "Schwarzen Serie".

Starr vor Angst
Zwei Nachtclubkomiker verstricken sich in kriminalistische Gruselabenteuer, als sie der Erbin eines Spukschlosses in der Karibik gegen ihre Hausgeister beistehen wollen. Überdrehte Horrorgroteske für ausgemachte Jerry-Lewis-Fans. Remake von "The Ghost Breakers" USA 1940.

Eisenstein in Mexiko, Der ewige Kreis
Dokumentation, die die Arbeit des sowjetischen Regisseurs Sergej M. Eisenstein an seinem unvollendet gebliebenen Mexiko-Film "Que Viva Mexico" beschreibt. Gezeigt werden Original-Drehorte, Archivmaterial sowie Ausschnitte aus den verschiedenen Fassungen, die von dem Film hergestellt wurden.

Verfolgt
1951
Um die Mutter zu schützen, hat ein 13jähriger seinen trunksüchtigen Vater erschossen. Nach 18 Jahren wird er aus dem Zuchthaus entlassen und wirbt um ein Taxigirl, das ihn in eine vermeintliche Mordaffäre die sich als Notwehr erweist verstrickt. Sie heiraten, fliehen und tauchen bis zum Erweis der Unschuld als Salatpflücker in Kalifornien unter.

Sinn und Sinnlichkeit
Die Verfilmung des im Milieu des englischen Landadels im ausgehenden 18. Jahrhundert spielenden Romans von Jane Austen über die Geschichte zweier charakterlich gegensätzlicher Schwestern und deren Liebeskonflikte. Ein mit grandiosen Landschaftsaufnahmen und glanzvollen schauspielerischen Leistungen aufwartender Film, der durch ein überzeugendes Buch und die meisterhafte Regie den Geist der Vorlage trifft und aktuelle Bezüge herausarbeitet wie den Konflikt zwischen Verstand und Gefühl, den Druck gesellschaftlicher Zwänge und die Bedeutung menschlicher Werte wie Aufrichtigkeit, Selbstlosigkeit und Treue.

Unternehmen Capricorn
Um die nationalen Ideale der Amerikaner zu erhalten und gleichzeitig die finanziellen Engpässe im Staatshaushalt zu berücksichtigen, organisiert die NASA einen bemannten Flug zum Mars, der in Wirklichkeit jedoch nur simuliert wird. Als ein Journalist der Sache auf die Spur kommt, startet auf ihn und die versteckten Astronauten eine skrupellose Jagd. Effektvoll inszenierter Thriller in einer Mischung aus Science-Fiction-Film und "Watergate"-Politkrimi.

Wahrheit oder Pflicht
Eine 18-jährige Schülerin bleibt in der zwölften Klasse zum zweiten Mal sitzen; alle Hoffnungen aufs Abitur sind damit gescheitert. Dies den karriereorientierten, mehr mit sich selbst als mit der Tochter befassten Eltern zu gestehen, wagt die junge Frau nicht und verfängt sich in einem immer dichteren Netz aus Lügen und Verstellungen. Auf dem schmalen Grat von Jugend-Komödie und bürgerlichem Katastrophenszenario.

Engelsgesicht
1952
Ein verwöhntes Mädchen, pathologisch eifersüchtig, ermordet Vater, Mutter und Geliebten und begeht Selbstmord. Low-Budget-Kino der "Schwarzen Serie": kalt, düster, melodramatisch.