Milchkaffee

Kurze Inhaltsangabe der verarbeiteten Filme
 
 
Das Kaffeehaus
Freie Bearbeitung eines Bühnenstücks von Carlo Goldoni, dessen Struktur und Charaktere weitgehend beibehalten wurden, das in der Interpretation Fassbinders seine komödiantische Grundstimmung verliert. Die Fernsehproduktion lehnt sich an zwei frühere Bühneninszenierungen Fassbinders und Peer Rabens an.

Seelenfenster
Blinde und kurzsichtige prominente Menschen aus aller Welt u.a. Literatur-Nobelpreisträger Jose Saramago, Wim Wenders, Agnes Varda sprechen über die Physiologie des Auges und wie sich das Brillentragen auf die Persönlichkeit auswirkt. Die erste Regiearbeit eines brasilianischen Kameramanns vermittelt vielfältig und in poetischen Bildern, wie die Welt gesehen und wahrgenommen werden kann.

Zwölf Uhr mittags
Um 1870: Am Tag seiner Hochzeit wird ein US-Marshal zu einer Gewissensentscheidung gezwungen: Ein Gangster, den er vor Jahren ins Gefängnis brachte, dürstet nach Rache und soll mit dem Mittagszug eintreffen. Die feigen Bewohner der Stadt raten dem Marshal, sich in Sicherheit zu bringen. Seine Braut, eine Quäkerin, verabscheut Gewalt und will ihren Mann verlassen, falls er sich der selbstmörderischen Auseinandersetzung stellen sollte. Dennoch kann er im Alleingang seinen Widersacher und dessen Komplizen zur Strecke bringen.

Frauenzimmer
Drei in die Jahre gekommene Berliner Prostituierte, die sich erst in fortgeschrittenem Alter für diese Profession entschieden haben, geben freimütig Einblicke in ihr Leben und nehmen durch ihre Ansichten sowie ihre Offenheit für sich ein. Der Dokumentarfilm vermeidet Peinlichkeiten und zeichnet seine Protagonistinnen als Sympathieträgerinnen, die humorvoll und schlagfertig Auskunft geben.

Königskinder
1962
Filmballade nach dem Motiv des Volksliedes von den zwei Liebenden, die zueinander nicht kommen konnten. Ein Liebesfilm, der zugleich ein Kapitel Zeitgeschichte ist und vom Beginn des Naziterrors bis in die Schützengräben des Zweiten Weltkrieges führt. Künstlerisch beachtlicher Film, der durch expressive Kamera und symbolische Szenenbilder überzeugt.

Keine halben Sachen
Ein frustrierter Zahnarzt, der unter seiner Ehefrau und seiner Schwiegermutter leidet, glaubt, einen Ausweg aus seiner privaten Krise zu sehen, als in seinem Nachbarhaus ein prominenter Profi-Killer einzieht.

Beim ersten Mal
Eine begehrenswerte junge Frau Mitte 20 wird von einem eher unattraktiven Zufallsbekannten schwanger. Sie entscheidet sich für das Kind, bleibt bei dem antriebsschwachen Mann, und auch ihrer Karriere als Interviewerin eines Celebrity-Senders tut die Schwangerschaft keinen Abbruch.

Zucker und Zimt
Zucker und Zimt ist ein deutscher Stummfilm in zwei Akten von Ernst Lubitsch und Ernst Mátray aus dem Jahr 1915. Von Zucker und Zimt ist keine Kopie erhalten.
Eine findige Vermieterin vermietet dasselbe Zimmer an zwei Männer: den kaufmännischen Angestellten Zimt, der tagsüber auf Arbeit ist, und den Dirigenten eines Caféhausorchesters Zucker, der die ganze Nacht arbeiten muss. Nach allerlei Turbulenzen kommt der Trick ans Licht und die beiden erbitterten Feinde Zucker und Zimt werden schließlich gute Freunde.

Eine fast anständige Frau
Als eine frustrierte Enddreißigerin sich auf einen Seitensprung einläßt, löst sie eine Kette von Verwicklungen aus, denn der von einer Herzattacke hingeraffte Liebhaber entpuppt sich als ihr Schwager, den sie nie kennengelernt hat. Schuldgefühle und Täuschungsmanöver manövrieren die Ehebrecherin schließlich in eine Sackgasse, aus der sie sich nur durch einen Ehekrach retten kann.

Die schönen Wilden
Der abenteuerliche "Liebeskrieg" zwischen einem auf einsamer Insel Robinson spielenden Geschäftsmann und einem dort auftauchenden Mädchen, das vor einer unerwünschten Ehe flieht. Einfallsreich pointierte Komödie, die mit geistvollem Charme die Weltfluchtromantik verulkt.

Kaffee, Milch und Zucker
Drei sehr unterschiedliche Frauen brechen aus ihrem bisherigen Leben an der US-Ostküste aus. Während die Polizei sie wegen eines Todesfalles sucht, richten sich die drei in Arizona ein neues Leben ein. Aber Konflikte und Krankheit stellen ihre Freundschaft auf die Probe. Ein ebenso einfühlsames wie humorvolles, mit sparsamen Mitteln und kargen Bildern inszeniertes Porträt dreier Frauen als Plädoyer für Menschlichkeit und Freundschaft.

Der fliegende Händler
Ein junger Mann kehrt nach dem Herzinfarkt seines Vaters in sein südfranzösisches Heimatdorf zurück, um dessen Krämerladen und den mobilen Kleintransporter-Kaufladen zu übernehmen. Aus der anfänglichen Skepsis entwickelt sich allmählich eine Liebe zum Land und zu seinen Menschen, die auch zu Veränderungen im persönlichen Leben beiträgt.

Ein verlockendes Angebot
Ein glücklich verheiratetes junges Paar gerät in Beziehungs-Not, als die Frau, eine Köchin, ihre Arbeit in einem thüringischen Landgasthaus verliert. Ihr wird eine Spitzenstellung in einem Berliner Sternehotel angeboten, und ihr Mann muss sich und die fünfjährige Tochter fortan allein versorgen, während sie sich den Anforderungen und Verlockungen der Großstadt stellt. Leiser Film über Einsamkeit, Entfremdung und Verführung, der den Figuren die Chance einräumt, ihren Alltag und festgefahrene Rollenverteilungen zu überdenken.

Verbotene Noten
Ein Abriss der Musikgeschichte in der Sowjetunion von 1917 bis 1990, einem Zeitraum, in dem Komponisten, Dirigenten und Interpreten trotz Unterdrückung große Leistungen vollbrachten. Der Film geht der Frage nach, ob Isolation und Unfreiheit dieses schöpferische Potenzial freisetzten, befragt Zeitzeugen und bietet viel Musik, u.a. unveröffentlichtes Material von Prokofieff und Schostakowitsch.

Kaspar Hauser
Die Geschichte des Findelkindes Kaspar Hauser, das am Pfingstmontag 1828 in Nürnberg auftauchte und anderthalb Jahre später einem Attentat zum Opfer fiel. Diese Verfilmung des bekannten Stoffs läßt die pädagogischen Aspekte des Falles außer acht und stellt den historischen Kriminalfall in den Mittelpunkt.

Die Zauberflöte
1974
Mozarts komödiantisches Schauspiel vom Kampf der Mächte des Lichts und der Finsternis, von himmlischer und irdischer Liebe in einer kongenialen Filmfassung von Ingmar Bergman. Obwohl als TV-Produktion konzipiert, kommt die auf große Wirkung angelegte Gestaltung erst im Kino voll zur Geltung. Bergman hat sich nicht damit begnügt, eine Bühnenaufführung abzufilmen, sondern benutzt die Kamera als schöpferisches Mittel und Mitspieler im Geschehen; die Geschichte, in der sich Naives und Mythisches mischen, wurde auf ein menschliches Maß reduziert und fürs heutige Publikum begreifbar gemacht. Viele Motive aus Bergmans früherem Werk klingen an die grüblerische Suche nach der wahren Kommunikation zwischen Gott und Mensch, Mann und Frau, hier allerdings ins Optimistische und Helle gewendet dank Güte, Toleranz, Weisheit und Liebe, die über Vereinsamung und Haß triumphieren.

Alles auf Zucker
Zwei seit Jahrzehnten verfeindete Brüder, der eine ein halbseidener Billardspieler, der andere ein orthodoxer Jude, sollen sich nach dem testamentarischen Willen ihrer verstorbenen Mutter versöhnen und gemeinsam deren Begräbnis auf dem jüdischen Friedhof in Berlin organisieren. Weitgehend amüsante, hervorragend gespielte, eigenwillig-verschrobene Komödie, die vom jüdischen Leben in Deutschland erzählen will.

Greenfingers, Harte Jungs und zarte Triebe
Ein vormals grantiger Strafgefangener im erleichterten Vollzug entdeckt seine Liebe zur Gartenpflege und stellt ein Team von Gärtnern zusammen. Großbritanniens bekannteste Floristin wird auf die talentierten Häftlinge aufmerksam, verschafft ihnen weitere Jobs und Zugang zu einer höfischen Gartenschau.

Ober, zahlen
Zwei befreundete Oberkellner erwerben je eine Hälfte des nicht mehr florierenden Cafehauses heimlich für den anderen. Eine Hälfte wird als Musikbox-Espresso, die andere als Alt-Wiener Musikcafe eingerichtet. Mißverständnisse zwischen Gästen und Generationen sorgen für Verwirrungen, die sich zum mehrfachen Happy-End auflösen.

Die Rechnung, eiskalt serviert
G-Man Jerry Cotton hat es bei der Aufklärung eines Raubüberfalls auf das amerikanische Schatzamt mit zwei rivalisierenden Banden zu tun, bewältigt aber trotzdem seine Aufgabe spielend.

Die Besucher, TV
Die Besucher ist eine tschechoslowakische Science-Fiction-Fernsehserie für Kinder aus den Jahren 1981–1983. Es war eine Koproduktion zwischen dem Tschechoslowakischen Fernsehen und mehreren anderen europäischen Ländern.