Wege

Kurze Inhaltsangabe der verarbeiteten Filme
 
 
Die große Entscheidung
Wegen eines Mordes, der in einer Hafenkneipe in Tanger begangen wird, geraten ein deutscher, ein französischer und ein englischer Marineoffizier aneinander. Als sich herausstellt, daß der Schuldige ein gefährlicher Schmuggler ist, der einen für alle gefährlichen Giftstoff mit sich führt, jagen die drei gemeinsam auf einem Schiff den Mörder und machen ihn unschädlich, wobei der Deutsche ums Leben kommt. Der lebhaft und überzeugend inszenierte Film ist wegen seiner völkerverbindenden Botschaft und seines Herstellungsjahrs noch immer von Interesse.

Jenseits der Erinnerung
Max ist ein alter Mann. Er ist todkrank und liegt in Paris in einem Krankenhaus. Zu seinem Sterben reist seine Familie an. Seine Frau Marie empfängt die Familie in einem Pariser Hotel und sie diskutieren das eigenartige Verhalten von Max. Er hatte bereits versucht, aus dem Krankenhaus zu fliehen. Der sterbende Mann hat Angst, aber die Familie weiß nicht wovor. Der Patriarch Max hat außerdem nicht den allerbesten Kontakt zu den restlichen Familienmitgliedern. Lediglich Sohn Victor findet Zugang zu Max. Victor schmuggelt den Vater aus dem Krankenhaus heraus. Die Familie erfährt davon und sorgt dafür, dass Max ins Krankenhaus zurückkommt und künftig bewacht wird. Victor bemüht sich jetzt, das Geheimnis hinter der Angst seines Vaters herauszufinden, und entdeckt, dass das Geheimnis seines Vaters weit zurück in der Vergangenheit der Familie zu suchen ist und ein Flüchtlingsdrama aus der Zeit der Franco-Diktatur verbirgt.

Auf der Sonnenseite
Nach mancherlei Umwegen kann ein junger Arbeiter seinen Wunsch erfüllen, Schauspieler zu werden. Amüsante und gut gespielte Komödie, die den Hauptdarsteller Manfred Krug endgültig zum Star werden ließ.

Ein Engel auf Erden
1984
Ein Engel wird zur Bewährung vom Himmel auf die Erde geschickt, um Menschen zu helfen, die in Not geraten sind. In einem abgeschiedenen Altersheim lernt er seinen künftigen irdischen Beistand kennen. Pilotfilm zu einer Fernsehserie.

Transformers
Die freundlichen "Autobots", außerirdische Kampfroboter, die sich als Fahrzeuge tarnen, liefern sich mit Hilfe einiger Menschen, vor allem einem Jugendlichen, eine Endzeit-Schlacht gegen die bösen "Decepticons", die mittels eines machtvollen Würfels die Macht an sich reißen und die Menschheit vernichten wollen. Der auf der Grundlage eines Mitte der 1980er-Jahre entwickelten Spielzeug-Designs gestaltete Actionfilm nutzt alle Effekte des Genres, um gigantische Materialschlachten zu visualisieren. Hinter der bombastischen Oberfläche des Unterhaltungsspektakels schimmert gleichwohl Kritik an den bürgerrechtlichen Folgen grenzenloser Vernetzung und der Gefahr des Missbrauchs unbemannter Kampfrobotik durch.

Furcht und Begierde
In dem Filmdrama, das in einem fiktiven Krieg spielt, wird auf den Ort und die Zeit des Geschehens nicht näher eingegangen. Nach einem Flugzeugabsturz befinden sich vier Soldaten – geführt von Lieutenant Corby – in einem kleinen Wäldchen. Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass sie hinter feindliche Linien gelangt sind und sie schmieden einen Plan, um wieder in sicheres Territorium zu kommen.

Nibelungen
Die Dokumentation will den historischen Hintergründen der Nibelungen-Sage auf den Grund gehen und beschäftigt sich intensiv mit dem legendären Schatz: 144 Ochsenkarren voller Gold und Edelsteine, die im Rhein versenkt sein sollen. Hinterfragt werden die Ursprünge des Nibelungen-Liedes, zudem sucht der Film die Originalschauplätze des mythischen Geschehens auf und lässt Experten zu Wort kommen.

Die Hürde
Slowakei 1947. Ein belangloser Kriminalfall weitet sich unversehens zu einem politisch brisanten, das Kräftespiel jener Zeit widerspiegelnden Konflikt aus, als ein junger kommunistischer Schauspieler durch seine politisch unklare Haltung Freunde und Gegner in komplizierte Situationen bringt.

Eine unfaßbare Odyssee
Beim Versuch, eine giftige Chemikalie verschwinden zu lassen, heuert der Direktor einer Chemiefabrik irrtümlich den Bruder eines Umweltschützers als Fahrer an, der den Auftrag in der Annahme übernimmt, Tierfutter nach Marseille zu befördern. Der Versuch, den Transport zu stoppen, wird für alle Beteiligten zur schicksalsträchtigen Odyssee.

Odyssee ins Licht
Eine Dame der Krakauer Gesellschaft rettet 1945/46 hundert jüdische Waisenkinder aus der Not der ersten Nachkriegszeit in Polen und vor neuer antisemitischer Verfolgung. Nach angeblich historischen Ereignissen, wie sie Lena Kuchler 1910-1987 in ihrem Erinnerungsbuch schildert, schlicht und einigermaßen anrührend im Stil amerikanischer Fernsehspiele erzählt. Die ebenso komplizierten wie interessanten Zeitumstände während der Entwicklung der Volksdemokratie bleiben freilich im dunkeln, so daß der Film eher durch das ungewohnte Thema auffällt als durch sein Vermögen, Geschichte begreifbar zu machen.

Der Weg ins Freie
1982
Ein angehender Musiker kehrt nach dem Tod seines Vaters nach Wien zurück und beginnt ein Verhältnis mit einer aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammenden Musiklehrerin, das er vor dem noblen Salon-Milieu, in dem er verkehrt, geheim hält. Die Literaturverfilmung nach Arthur Schnitzler zeichnet anhand des Schicksals eines jungen, talentierten, aber kraftlosen Musikers das kritische Porträt einer wohlhabenden bürgerlichen Gesellschaft im Österreich der Jahrhundertwende.

1940
Mitte des 19. Jahrhunderts: Eine berühmte Opernsängerin täuscht, in einen Skandal verwickelt, Selbstmord vor. Ihr Mann heiratet wieder. Um seines Familienglücks willen hält sie es später für richtig, sich tatsächlich das Leben zu nehmen. Ein zeittypisches Melodram für Zarah Leander in einer soliden Inszenierung.

The Future
Ein junges Paar beschließt, eine Katze bei sich aufzunehmen, und gerät darüber in eine Krise: Mit der Verantwortung für das Tier scheint den beiden die Zukunft kein Raum unbegrenzter Möglichkeiten mehr zu sein. Bis zur Ankunft des Tieres wollen sich die beiden Luft für die Umsetzung von Lebensträumen verschaffen, wobei Krisen nicht ausbleiben. Spielerisch-surreale Tragikomödie um die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben, bei der die Künstlerin Miranda July anhand kindlich-naiver Figuren fantasievoll den Rätseln des Lebens, der Liebe und des Kunstschaffens nachspürt. Ein unterhaltsames, ebenso kluges wie vielschichtiges Generationsporträt.

Ohne jeden Zweifel
Rekonstruktion eines Kriminalfalles, der von 1970 bis 1980 die Schlagzeilen der neuseeländischen Presse beherrschte: Ein Farmer wird auf Grund falscher Aussagen eines Inspektors und manipulierter Beweisstücke durch voreingenommene Geschworene in zwei Prozessen des Doppelmordes für schuldig befunden. Erst nach zehn Jahren wird er rehabilitiert. Der Film, der viel über die gesellschaftlichen Strukturen Neuseelands aussagt, beeindruckt hauptsächlich durch seine nüchterne Regie und die schauspielerische Leistung des Hauptdarstellers

Die Antwort kennt nur der Wind
Der rätselhafte Tod eines in Devisengeschäfte verwickelten deutschen Bankiers als Ausgangspunkt einer Kolportage aus der Welt der Spekulanten und Wirtschaftsverbrecher. Publikumswirksame Mischung aus Traumfabrik, Actionkino und Liebesgeschichte nach einem Simmel-Roman.